TROTZ SEI DANK
Heut, ein Tag an dem nix passt, nix passend wird und nix war passend. Nett, das Schimpfwort der Rückschau. Tun? Nixtun? Ziellosigkeit führt zu . . . . hmm, ich merk mich schon wieder stecken. Es ist nicht Ziellosigkeit, es ist Lustlosigkeit auf Tun und Nixtun. Es is a bissl sauer auf den verinnenden, ungenützen Tag. Es is a bissl grantig auf das Getane ohne ein Gefühl etwas getan zu haben. Vegetiert in der Welt unfähig aktiv zu werden oder passiv zu bleiben. Nicht einmal gscheit depressiv oder allein oder antriebslos. Es is nix genau. Das is ganz schön unangenehm. Beängstigend auch. Hängend in einer Zwischenwelt. In einer Nixwertigkeit. Der Muse fern und dem Werk auch und doch schaffend. Jetzt. Weils schreiben funktioniert. Juhuu. I pfeif auf funktionieren. Eigentlich wollt ich das Nixtun explorieren. Das hat wohl nicht geklappt. Allein im Nixtun wird das Mussirgendwas grad viel zu laut. Entscheidungslosigkeit strudelnd unruhig. Halb ist keine Möglichkeit und doch ist heut alles halb. So ist also halb. Halb leben. Ist noch kein Konzept für mich. Eher Näherung Sinnlosigkeit. Weiter tun? Wasn genau? Nixtun üben. Da ist sie. Die Angst vor der Ablenkung. Ablenkung, an dem Tag aller Möglichkeiten überhaupt keine Möglichkeit. Das Wertvolle, das Produktive, das Kreative, schwebend hin zur egozentrischen Superlative ist zu tun. Na freilich. Fick dich! Ich kratz mir jetzt dann zwei Stunden die Eier, schau mir einen teppaten Film an und rauch noch a Tschigg. Passt. Fine für heut. Tuat guat. Trotz sei Dank. Flieget ihr Samen der Unnötigkeit.