DER RAUCHENDE KUTSCHER
Eine Kutsche, schwer beladen, vielleicht mit der Last eines Lebens. Statt des Maulesels oder Zugpferdes ist es die Uhr, die unaufhörlich zieht. Und anders als die Vierbeiner bleibt die Uhr niemals stehen, bockt oder braucht eine Pause. Die Zügel des Kutschers scheinen nichts auszurichten, resignierend gebückt ist die Haltung. Rauchend und scheinbar passiv den Weg vor sich anblickend, sich unaufhörlich in eine Richtung bewegend, auf sein eigenes Ende zu.
Oder ist es völlig anders? Vielleicht ist der Kutscher gar nicht so passiv und lässt sich ziehen? Vielleicht hat er einen großen Sack voll Erinnerung und Erfahrung auf der Kutsche geladen. Vielleicht symbolisiert die Kutsche sein gesamtes Leben und Sein? Vielleicht will er die Zeit gar nicht kontrollieren und zügeln? Vielleicht sitzt er locker und entspannt am Kutscherbrett seines Lebens? Vielleicht blickt er freudig und zuversichtlich die Zukunft?
Vielleicht ist es von alldem Etwas? Vielleicht ist es von alldem Nichts!