Golden Bull

GOLDEN BULL

Breite Schultern.

Kraftvoll. Gefährlich. Wütend.

Geleitet vom Goldenen Ring.

Wieder. Noch immer.

Wie lange noch?

Warum eigentlich?

 

Wirtschaft. Ökonomie. Wohlstand. Analogie.

“Absolute” Errungenschaften.

“Eigene” Errungenschaften.

Auf einmal brüchig.

Auf einmal bröckelig.

Unverständnis, in einem Fluss der natürlich nach oben fließt.

Komisch?

 

Viel Unten, viel Stop und viel Tief.

Unsicherheit überall. Klar.

Morgen: Fragezeichen. Klar.

Angst vor ändernden Gewohnheiten.

Angst, dass Werbung nicht mehr funktioniert.

Angst, das Errungene zu verlieren.

Verständlich.

 

Was wird sein? Was tun? Was nun?

 

Lösung?

Für viele klar!

Wir werfen den Laden wieder an!

So wie es war.

Für uns und die Vielen.

Zurück zur Sicherheit. Für uns und die Vielen.

Nicht zulange Stop. Für uns und die Vielen.

Einige Tote. Für uns und die Vielen.

Letzteres natürlich nicht.

 

ZWIESPALT

Argumente bitte!

Experten bitte!

Hintertür bitte!

UND DANN

Pochen aufs Verständnis des Verstandes.

Nicht aber jenes des Herzens. Aus Angst, usw. Freilich!

UND DANN

Gescheite Argumente, unterdrückte Wut, altruistische Motive. Für die Vielen. Freilich!

Alte Hüte sage ich.

UND DANN

Vorhalt mangelnder Vernunft. Ein Seitenhieb der Sonderklasse.

Ich meins nicht so. Aber doch!

UND DANN

Die Erkenntnis des Zusammenhangs als das Eigene verbucht.

Mir wird schlecht.

BEDENKLICH

Ausruhen am Gestern mit Argumenten des Gestern zum einseitigen Schutz.

Kritisieren zum einseitigen Nutz.

Einseitig und gewohnt im Monolog.

 

IN MIR

Sorge. Hoffnung. Traurigkeit.

Um die jene, am Anfang der Kette. In Ketten.

Nicht bei uns. Obwohl auch.

Schon lange mehr Huger als Lohn.

Heute vielleicht nur Hunger, kein Lohn.

Ich wünsch mir ein Ende des Hohns.

Schrecklich. Traurig. Unglaublich.

Der Gedanke bedrückt mich zutiefst.

Es tut mir leid, das viele Leid.

Werft die Maschinen wieder an.

Für sie. Ich sag ja und doch lieber nein.

Für uns. Ich sag nein und viel lieber nein.

Ausbeutung, Unterdrückung und Ungleichheit sollte nicht mehr die Lösung sein.

 

Mir bleibt die Hoffnung auf Dialog.

 

05.04.2020
(Covid19-Quarantäne)